Macharbek Chadarzew

ossetischer Ringer; startete im Freistil (Halbschwergewicht) für die UdSSR, die GUS, Russland und Usbekistan; Olympiasieger 1988 und 1992, Olympiazweiter 1996; fünff. Welt- und Europameister; später auch politisch aktiv; Bruder von Aslan Chadarzew

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1988 und 1992

fünffacher Weltmeister

* 2. Oktober 1965 Suadag/Nordossetische ASSR

Die Familie Chadarzew, die aus einem Dorf in der Ossetischen Autonomen Sowjetrepublik stammt, pflegte auch den Ringkampf, der dort in verschiedenen Formen betrieben wird. Vier Söhne wuchsen in diesem Gebiet auf, 1977 zog Macharbek Chasbijewitsch Chadarzew mit seinem zweieinhalb Jahre älteren Bruder Aslan nach Ordshonikidse, um den Freistilringkampf zu erlernen. Aslan betätigte sich später auch als Macharbeks Trainer, und dieser übertraf den dreimaligen Weltmeister sogar noch. Nach zwei Olympiasiegen wechselte der studierte Jurist Macharbek Chadarzew 1992 in die deutsche Bundesliga zum ASV Lampertheim, dessen Trainer Willi Ullrich über ihn sagt: "So ein Ringer wie Chadarzew ist ein Traum für jede Mannschaft." Er beherrsche nicht nur den freien Stil, auch den griechisch-römischen, "das ist phänomenal". Schon wie er sich auf den Kampf vorbereite sei eindrucksvoll; ein deutscher Ringer wäre nach dieser Aufwärmarbeit "schon kaputt". Und im übrigen sei er "ein Weltmann, nicht nur auf der Matte".

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